Sonntag, 7. Juni 2015

Frisch gegessen Teil 49 - Wellnessurlaub, Berge und Inspirationen von meiner Frau oder wieder mal ein neues Rezept nach Osteuropäischer Art

Endlich kann ich mein Versprechen einhalten und ein neues Rezept auf den Weg bringen.
Diesmal diente meine Frau als Inspiration und wir haben es als Team......was bei uns in der Küche fast eine Seltenheit ist.....gekocht.

Meine Frau ist eigentlich bei uns für die süße Seiten (Backen und alles was dazugehört) zuständig, während meine starken Seiten das Kochen ist.
Normalerweise liegen meiner Frau Rezepte mit Hefe nicht so, bzw. drücken wir es mal Milde gesagt, alles was mit Hefe zu tun hatte (ausser in flüssiger Form aus der Flasche) ging bei ihr gründlich in die Hose...
Aber durch Zufall oder dem Google sei Dank, ist sie auf ein Grundrezept für Hefeteig gestossen, irgendwo aus dem osteuropäischen Raum, den sie einfach mal ausprobierte und wunderbar klappte.
Voller Freude backte sie einen Hefekranz mit Erdbeerenfüllung, der einfach nur köstlich schmeckte.
Und genau dieser Teig, bzw. der Hefekranz weckte meine Neugier und Experimentierlaune.
Warum nicht diesen Art von Hefekranz so richtig herzhaft füllen.
Der Kontrast zwischen Süß und Herzhaft......
 Das Rezept findet ihr wieder unter meiner Rubrik "Meine Rezepte - Teil 6"

Aber vorher machten wir einen kleinen Wellness- und Erholungsurlaub mit den Kindern (was eigentlich komplett gegensätzlich ist - Kinder und Erholung) im Salzburger Land, um mich wieder in Kochlaune zu bringen. 
War so eine spontane Geschichte - Wanderurlaub mit der Familie - Das heißt eigentlich - Papa wandert und der Rest der Familie schaut zu und chillt - Aber nicht diesmal. Ein Wandertag wurde eingelegt, zur Freude der Familie.

Die gute frische Alpenluft und  Bewegung hat eigentlich noch niemanden geschadet, sofern man es nicht übertreibt.

Auch mit dem Wetter hatten wir Glück. Warm und sonnig. Also ideale Bedienungen für einen kleine Wanderung zu einem Wasserfall in der Nähe unseres Hotels.
Eins muss ich schon sagen...so schlimm hatte ich meine letzten Bergwanderungen nicht mehr in Erinnerung.
Das  mir schon nach der ersten "kleineren" Anstieg die Puste wegblieb und ich dachte, Leute holt sofort die Bergwacht, ich komme den Hang nicht mehr runter, liefen unsere zwei Terrorkids ohne Probleme weiter.
Ich glaube ich muss dringend wieder an meiner Kondition, was das Wandern in Gebirge angeht, arbeiten.
Vielleicht lag es auch an der Höhenluft.....husthust....
Naja, also mühte ich mich weiter ab, ohne mir dabei nach außen hin die Blöße zu geben, und kraxelte leidvoll weiter den Anstieg hoch. Schließlich war es ja meine Idee gewesen.
Irgendwann auf der halben Strecke zum Wasserfall, war plötzlich ein Schild, der darauf hinwies, das die normale Strecke dorthin gesperrt wäre, und diese Alternativstrecke zum Ziel Wasserfall führe.
Naja, diese Alternativstrecke hatte einen noch größeren Anstieg, die Erde, oder was das auch immer war, war matschig und ein Teil des Gebirgsbächleins floss unkontrolliert hinunter.

Meine Frau und die Kinder entschieden sich, diese Strecke zu nehmen, während ich auf die Vernunft plädierte nicht diesen gruseligen Anstieg zu nehmen und uns weiter auf der gekennzeichneten Route bis zum Ziel zu bewegen.
Nee, es hörte ja keiner auf mich. Unsere Kinder kletterten den Anstieg hinauf, meine Frau hinterher und was sollte ich nun machen.
Widerwillig und resigniert begab nun auch ich mich auf diesen Weg... In meinen Gedanken hörte ich Xavier Naidoo nur singen...."Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer..."
Genau, dieser Weg war nicht steinig, sondern matschig und schwer.
Aber vorher musste ich das Gatter von diesem Weg öffnen und schließen, was garnicht so einfach war, da der Boden völlig matschig und nass war.
Irgendwann trat ich frustierend in den "Matsch" hinein, und das blöde Gatter zu öffnen und wieder zu schließen, damit die Kühe, die irgendwo oben am Hang nicht auf den doofen Gedanken kamen abzuhauen und ihre neugewordene Freiheit zu geniessen, nur weil ein doofer Touris vergass das Gatter zu schließen.

Also folgte ich mit nassen und matschigen Schuhen dem Rest der Familie, der mir auf dem halben Weg entgegenkam, mit den Worten..."Oben geht es nicht weiter, zuviel Wasser"
Na Danke für das Gespräch.
Also Kommando zurück und wieder alle Mann nach unten.
Irgendwann fragten mich meine Frau und meine Kinder, nachdem wir wieder auf der offiziellen Wanderroute waren, ob ich auch die Kuhfladen am Eingang beim Gatter gesehen habe.
Kuhfladen, Eingang vom Gatter..... Eigentlich nicht....Der Boden sah nur matschig aus....aber Kuhfladen.....
Unsere Große meinte ganz cool, die Fladen hat man doch gesehen, da hingen bzw. sassen die ganzen Schmeißfliegen drauf.
Ich schaute kurz runter auf meine nassen "matschigen" Wanderschuhe. Die waren nicht dunkel von der Erde, nee die hatten so einen leichten braunen Farbton und nachdem die gerade so langsam am Trocknen waren, stieg auch so leicht stalliger Geruch auf.
Ich stand vorhin nicht im Matsch sondern, in Kuh-Scheiße. Wortwörtlich bis zu den Knöcheln.
Na Prost Mahlzeit.
Nun stanken meine Schuhe  wie ein ganzer Stall......und meine Familie hatte den ganzen Weg bis zum Hotel was zum Lachen.
Und mein Sohn....der hat der netten Damen an der Rezeption erzählt, das Papa in Kuh-Scheiße getreten ist.


Somit verabschiedete sich vorerst meiner Bergwander-Lust.
Aber, was wäre ein Urlaub ohne eine Städte-Sightseeing-Tour. Und was lag in unserer Reichweite...die Mozartstadt Salzburg.


Genau das Richtige für Papa. Eine Wanderung durch die Stadt - Urban Trekking. Bewaffnet mit der Kamera und ab durch den Touri-Strom.
Das sorgte nicht bei allen Familienmitglieder für Begeisterung. 
Für unsere Tochter stand der Begriff "Städtebesichtigung"  eigentlich für Shopping-Marathon.
Unser Kleiner wollte wieder zurück ins Hotel und meiner Frau entwich ein "freudiges" "Nicht-schon-Wieder" aus dem Mund.
Den sie wußten....Papa, neue Stadt und Kamera bedeutet......Fotos, Fotos und wieder Fotos. Da stinken sogar die japanischen Touris gegen mich ab.
Alles was irgendwie interessant sein könnte wird gnadenlos auf Film dokumentiert. Auch die Familie muss manchmal unter einem Gruppenbild leiden.

Nach einem doch sehr kurzen Aufenthalt von knappen 5 Stunden in Salzburg, und nicht allen besichtigten Schönheiten und Touristenattraktionen fuhren wir wieder halb erschlagen (meine Familie und nicht ich) wieder zurück in unser Hotel.
Ich habe mir vorgenommen im nächsten Urlaub einen Abstecher nach Salzburg zu machen und die restlichen Attraktionen zu besichtigen / zu fotografieren.

Und wie sagte so schön der Volksmund, wenn am schönsten ist, muss man leider wieder gehen, und so verflog unser spontaner Kurzurlaub im Salzburger Land und wir machten uns wieder auf in Richtung Heimat.

  



Ein paar Impressionen vom Salzburger Land.

Ich wünsche Euch viel Spass beim Lesen meines Blogs und auch viel Spass beim Nachkochen meiner Rezepte.

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